Positiv MEMORY …….

Wie viele gute, positive Gefühle und Erlebnisse hatten Sie heute oder am gestrigen Tag in ihrer Familie oder bei der Arbeit? Wissen sie das relativ schnell?
Na – etwas Schwierigkeiten bei der zügigen Beantwortung? Keine Sorge sie sind in guter Gesellschaft. Damit haben sehr viele Menschen ihre liebe Not.
In vielen Gesprächen, die ich führe, überwiegt oftmals die Wahrnehmung in einer Flut von Sorgen und negativen Erlebnissen zu ertrinken. Dies führt dann in vielen Fällen Schritt für Schritt in eine Depression (oder neudeutsch auch Burn-out).
Einer meiner Freunde arbeitet als Beratender Psychologe in Betrieben und nannte mir bei einer Diskussion einmal die Grundemotionen, die uns Menschen „bestimmen“ ….
Dies sind, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, Neugier, Ärger, Angst, Freude, Ekel und Trauer. Man könnte eventuell noch Interesse, Schuld, und evtl. Scham hinzufügen.

Warum ist es jetzt so das wir sehr schnell, lange und intensiv negative Gefühle wahrnehmen und uns lange daran erinnern? Und wie kann es sein, das die positiven Erlebnisse es so viel schwerer bei uns haben?
Positive Gefühle sind zwar schöner, doch die negativen Gefühle, gekoppelt an Vorsicht und Alarm haben über Jahrtausende unser Überleben gesichert. Das ist unser Erbe, so sind wir konditioniert. Es war wichtiger für unseren Erfolg als Spezies sich an die negativen Erfahrungen von gefährlichen Situationen wie z.B der Begegnung mit einem Raubtier zu erinnern als an die leckeren Beeren am Flussufer. Dies sicherte das Überleben. Doch dieses Erbe und Fokussierung ist in der heutigen Zeit fatal.Die Raubtiere sind verschwunden. Doch anstelle dessen werden wir mit einer riesigen Menge an unangenehmen Erlebnissen der gesamten Welt im Minutentakt überschwemmt. Gleichzeitig verstärkt sich durch die Dichte des Lebens der Eindruck von Hektik und Getriebensein.
Um hier ein Gegengewicht zu schaffen, gebe ich oft einen Tipp zu folgendem Hilfsmittel.

Man solle doch bitte in der Hosentasche, immer maximal 10 schöne, stabile 3 D Karten haben. Immer, wenn man während des Tages etwas erlebt, das als positiv, als Erfolg empfunden wurde, was dem Betreffenden Freude oder einen Glücksmoment bereitet, soll er/sie bitte eine dieser Karten nehmen, sie kurz anschauen und in die andere Hosentasche stecken.
Wie mir berichtet wurde, war das am Anfang nicht ganz so einfach. Einige Kollegen berichteten davon das sie manchmal am Abend ziemlich lange überlegen und nacharbeiten mussten, weil noch alle Karten in der einen Hosentasche waren.
Aber die Fähigkeit, die Übung zur Wahrnehmung solcher positiven Momente wächst von Tag zu Tag. Und so wandern bei etlichen der Kollegen, die bereit waren sich auf dieses Experiment einzulassen, heute schon recht viele Karten von der einen in die andere Hosentasche.
Was der Grund für eine positive Karte ist? Das muss jeder für sich entdecken. Es gibt keine Patentrezepte. Doch stets wandert eine Karte von der einen in die andere Tasche.
Bevor man dann den Tag beschließt, schaut man sich die Karten nochmals an, und erinnert sich so jeweils an die Erfolge des Tages. Man lernt das nicht die negativen Wahrnehmungen bestimmend sein müssen.
Mit der Erinnerung an die positiven Erfahrungen reaktivieren sie ihre Wirkung auf sie selber und ihr Umfeld.

Schenk Dir einen wunderbaren Gedanken damit du wieder fliegen kannst …. (Aus Peter Pan)

Positiv MEMORY …….

3 Gedanken zu “Positiv MEMORY …….

  1. Henry de Merbar schreibt:

    Hallo Herr Bloem,
    ich verfolge seit einiger Zeit Ihre nachdenklichen Berichte. Das ist für mich alles sehr authentisch. Ich würde darüber gerne mit Ihnen kommunizieren, aber nicht öffentlich – außer Sie wünschen es ausdrücklich.
    Sie haben bestimmt einige gute Tipps für mich – ich kann nämlich leider nicht immer so gut darüber stehen, dass ich es mit „schwierigen“ Mitarbeitern zu tun habe.
    Über Ihre Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
    Über einen Email-Kontakt mit Ihnen würde ich mich sehr freuen!

    Es grüßt Sie herzlichst

    Henry

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