In den letzten Wochen entwickelt sich immer stärker ein Streit über den Islam Vertrag. Sehr unterschiedliche Positionen prallen aufeinander. An dem Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ scheiden sich die Geister. Doch statt durch die unzweifelhafte Beschreibung von Erwartungen und Möglichkeiten eine notwendige Verbesserung des Zusammenlebens zu gewährleisten, häuft sich durch Unklarheit viel Trennendes auf.
Es entsteht auf allen Seiten Verunsicherung und als Folge Unverständnis, Misstrauen, Angst und Ablehnung. Genau dort setzen die Rattenfänger der AfD an.
Es dürfte eigentlich doch nicht so schwer sein, eine nachvollziehbare Basis des Zusammenlebens zu beschreiben?!
Einige Gedankensplitter für eine Klärung:
Menschen auf der Flucht und in Not bekommen im Rahmen unserer Kräfte jede nur denkbare Hilfe. Kommen sie kurzzeitig oder dauerhaft zu uns, so müssen sie sich uns anpassen. Die weitaus meisten Flüchtlinge wollen dies auch.
Eine solche Erwartungshaltung entspricht dem normalen menschlichen Verhalten. Man muss sich dafür nicht schämen, sondern den Fremden bei dieser Anpassung mit allen Mitteln helfen. Diese notwendige Anpassung ist jedoch wesentlich weitgehender als lediglich der Besuch eines Integrationskurses. Es beinhaltet nicht die bloße Toleranz der Gastgeber (also uns) durch die Fremden, es bedeutet die Assimilation, die Übernahme unserer grundlegenden Werte bzw. der uns prägenden Kultur.
In unserer Gesellschaft stehen die Demokratie, die individuelle Freiheit, die körperliche und psychische Unversehrtheit, die Würde und die Gleichberechtigung der Menschen über allen sonstigen Werten. Diese werden weder durch Gesetze, durch religiöse Vorschriften noch durch deren Vertreter in Frage gestellt. Ehrenbegriffe (Individuell oder auch staatlich) aus einem anderen Land oder einer anderen Kultur spielen in unserer Lebenswirklichkeit weder heute noch morgen eine Rolle. Lassen wir eine solche parallele Realität zu, dann spaltet dies unsere Gesellschaft.
Die kulturelle Identität unseres Landes speist sich aus den Erfahrungen der Vergangenheit und einem erlebten Leben. Unsere Kultur erschöpft sich nicht in Gemälden, Museen oder Musik. Unsere Lebensart, unsere Erfahrungen und Erlebnisse bilden im Wesentlichen unsere Kultur und prägen uns und unser Land. Sie sind nicht verhandelbar und stehen nicht zur Disposition.
Die Sprache unseres Landes ist Deutsch. Um dazugehören ist die Sprache der entscheidende Schlüssel. Deshalb muss sie vorrangig erlernt und gebraucht (!!) werden. Auch hier sollte massive Hilfe selbstverständlich sein.
Auch wenn viele Menschen bei uns leider mittlerweile gottlos oder glaubenslos geworden sind, so gehört der christliche Glaube immer noch zu diesem Land. Die Basis unserer Gesellschaft baut auf diesen christlichen Prinzipien auf. Dies gilt es zu respektieren. Es ist eine falsche Appeasement Politik darauf zu verzichten, diese Rolle des christlichen Glaubens und der Grundwerte für unsere Gesellschaft aus trendigen oder modernen Gründen schamhaft zu verbergen. Dieses christlich geprägte Fundament bildet unser gesellschaftliches Zentrum und, man mag es bedauern, es ist eben nicht der Islam. Den Glauben anderer Menschen und damit unter anderen den Islam zu akzeptieren, gehört zu unseren Grundwerten.
Dagegen haben wir in der Geschichte schon oft verstoßen, aber wir haben (bis auf die AfD) daraus gelernt.
Um in Frieden und gutem Miteinander zu leben haben Gäste unsere Kultur, die Lebensweise unsere Gesellschaft unsere Werte und unseren Glauben zu akzeptieren. Wollen sie eine neue Heimat bei uns, so müssen sie sich anpassen und nicht wir.
Wem dies nicht möglich ist, für den ist dies nicht das richtige Land als neue Heimat. Wer an unserem Glück teilhaben will und die Bedingungen akzeptiert sollte herzlich willkommen sein.
Nebenbei sei mir die Anmerkung erlaubt das ich auch die AfD Anhänger einladen würde sich zu integrieren und die oben beschriebenen Werte unserer Gesellschaft anzuerkennen. Vielleicht kann man ja auch dort etwas helfen?